Gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi)
Förderprogramm: Maritime Technologien der nächsten Generation
Laufzeit: 01.10.2016 – 30.09.2019
Förderung: 1.557.398 €
Link: http://www.aeronaut-project.eu
Das Projekt AERONAUT befasst sich mit der Verbesserung der aerodynamischen Umströmung von Schiffsaufbauten mit dem Ziel den Windwiderstand während des Betriebs zu verringern und somit Treibstoff(kosten) zu sparen und Emissionen zu verringern. Dazu sollen mit Hilfe von angepassten CFD – Verfahren Grundtypen von aerodynamischen Hilfsmitteln wie Leitbleche und Spoiler entwickelt und getestet werden.
In dem dreijährigen Projekt soll die aerodynamische Umströmung von Schiffsaufbauten optimiert werden, um den Windwiderstand während des Betriebs zu verringern und somit Treibstoffkosten zu sparen und Emissionen zu verringern.
Der aerodynamische Widerstand moderner Seeschiffe ist in den letzten 20 bis 30 Jahren kaum Gegenstand von Untersuchungen gewesen. Beim Bau von Schiffen bzw. deren Aufbauten stand eine kostenoptimierte Fertigung im Vordergrund, die zu den allgemein bekannten, geometrisch einfachen Aufbauten führte. Diese haben aerodynamische Nachteile, vor allem führen sie zu einem erhöhten Widerstand und damit verbunden zu einem erhöhten Treibstoffverbrauch und Emissionen. Die erhöhte Aufmerksamkeit, die Energieeffizienz und Emissionsreduzierungen in der Schifffahrt in den letzten Jahren öffentlich zukommt, erfordert es alle Einsparmöglichkeiten auszuschöpfen. Da sich durch die allgemeine Reduzierung der Transportgeschwindigkeiten („slow steaming“) auch die einzelnen Widerstandsanteile im Betrieb eines Schiffes verschieben, kommt dem Windwiderstand neben der Reibung an der Außenhaut eine wachsende Bedeutung zu.
In AERONAUT sollen aerodynamische Hilfsmittel in Form von Spoilern, Leit- und Umlenkblechen und Verkleidungen für verschiedene Konfigurationen von Schiffsaufbauten entwickelt und für den praktischen Gebrauch optimiert werden. Für die konstruktive Umsetzung der Anbauteile mit modernen Faserverbundwerkstoffen werden neben Festigkeitsfragen auch die Baubarkeit und die Installation der Anbauteile auf einem existierenden Schiff untersucht. Prototypen werden an Bord eines Schiffes des Reedereipartners installiert und getestet. Mit vorhandenen Monitoring-Systemen sollen dann Vergleichsmessungen im Betrieb des Schiffes durchgeführt werden. Mit AERONAUT betritt die deutsche maritime Industrie Neuland, das zukünftig ein erweitertes Geschäftsfeld eröffnen kann.
Das CMT widmet sich in Übereinstimmung mit dem Leitantrag und dem Gesamtarbeitsplan den folgenden Arbeitspunkten:
– Definition von geeigneten Aufbaumodellen und deren Anforderungen;
– Design und Optimierung von aerodynamischen Anbauteilen für Festigkeit und Produktion;
– Integrierte Simulationsberechnung für Festigkeit und Produktion in Hinblick auf Standardisierung und Fertigbarkeit;
– Unterstützung beim Bau und Auslegung des Prototypen;
– Mitarbeit bei der Validierung.
Organisation | Stadt |
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Hamburgische Schiffbau-Versuchsanstalt GmbH | Hamburg |
Technische Universität Hamburg | Hamburg |
Center of Maritime Technologies e.V. | Hamburg |
Jüngerhans Maritime Services GmbH & Co. KG | Haren |
KNIERIM Yachtbau GmbH | Kiel |