Abschlussbericht zum Forschungsprojekt AERONAUT ist online

Center of Maritime Technologies (CMT) untersuchte mit weiteren Partnern innerhalb des Forschungsprojektes AERONAUT die Verbesserung der aerodynamischen Umströmung von Schiffsaufbauten und entwickelte aerodynamische Hilfsmittel für den praktischen Einsatz. Das Projekt zielte darauf ab, den aerodynamischen Widerstand von Seeschiffen während des Betriebs zu verbessern und damit den Treibstoffverbrauch, Emissionen und Kosten zu senken. Nach einer dreijährigen Laufzeit, in der u. a. prototypische Bauteile entwickelt und an ein Schiff angebracht wurden, schlossen die Partner das Projekt erfolgreich ab. CMT reichte im September 2020 den Abschlussbericht zum Teilvorhaben „Struktur- und Produktionsoptimierung von nachrüstbaren aerodynamischen Anbauteilen – AERONAUT-C“ ein. Dieser ist ab sofort der interessierten Öffentlichkeit auf der Plattform der Technischen Informationsbibliothek Hannover zugänglich.

Im Abschlussbericht beschreiben die Autoren den Einsatz von CMT im Teilvorhaben bei der Erstellung der Strukturberechnung und der Umsetzung zur Entwicklung der prototypischen Bauteile. Der Inhalt umfasst die Untersuchung und Klassifizierung von Schiffsaufbauten, die Berechnungsverfahren für die Modellierung und Produktion der Bauteile, den Entwurf und die Konstruktion von Bauteilen, die strukturelle Optimierung von Anbauten und Verkleidung, die Fertigung und Montage eines Funktionsmusters sowie die Beurteilung des realen Fertigungs- und Montageprozesses. Beinhaltet sind darin die Erfahrungen des CMT bei der Umsetzung, d.h. die Konstruktion, Zulassung, Fertigung und Montage unter Verwendung modernen Faserverbundmaterialien und Fertigungsmethoden. Der Prototyp wurde von der Klassifikationsgesellschaft DNV GL zugelassen und an Bord des Schiffes Pictor J des Partners Reederei Jüngerhans installiert.

Zur Erfüllung der Vorhabenziele stützte sich AERONAUT auf ein Konsortium bestehend aus einer Forschungseinrichtung, einer Universität und mehreren Industriepartnern. Neben CMT waren die Hamburgischen Schiffbau-Versuchsanstalt als Vorhabenskoordinator, die Technischen Universität Hamburg, die Knierim Yachtbau GmbH und die Reederei Jüngerhans vertreten.

AERONAUT erhielt Förderung vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie im Rahmen des Forschungsprogramms “Maritime Technologien der nächsten Generation”.

 

Bild: Die im Projekt AERONAUT entwickelten aerodynamischen Leitbleche wurden zu Testzwecken an die Aufbauten der Pictor J der Reederei Jüngerhans angebracht.
Quelle: Reederei Jüngerhans

Das Abschlussbericht ist auf der Seite der TIB erhältlich. Zur Weiterleitung hier klicken.

Kontakt beim CMT zum Thema AERONAUT: Michael Hübler (huebler@cmt-net.org)

Webseite zum Projekt: www.aeronaut-project.eu