SmartBOND – Fügen von innovativen Materialien in der schiffbaulichen Fertigung mittels automatisiertem Klebeprozess

Gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
Förderprogramm: Maritimes Forschungsprogramm
Zeitraum: 01.07.2022 – 30.06.2025
Förderung: 418.088,35 €

Kleben ist ein zunehmend anerkanntes Fügeverfahren insbesondere für neuartige maritime Multimaterial-Anwendungen. Um die Vorteile effizient und in Breite zu nutzen, bedarf es flexibler und automatisierter Geräte und Prozesse.
In smartBOND werden technologische und organisatorische Lösungen erarbeitet, die die Etablierung der Klebtechnik im Schiffbau durch Steigerung von Produktqualität, Produktivität sowie gesunde Arbeitsbedingungen zum Ziel hat. Hauptanforderungen sind Vielseitigkeit und Flexibilität. Das Equipment soll mit unterschiedlichsten Materialien und Klebstoffen umgehen, nicht nur in Bereichen der Vorfertigung, sondern auch in beengten Verhältnissen der Schiffsausrüstung eingesetzt werden können und unterschiedliche automatisierte Prozessschritte inklusive Vor- und Nachbereitung beherrschen. Die entwickelten Geräte sollen nach kurzer Einarbeitung sicher bedienbar sein und den Werkern harte physische oder monotone Arbeit abnehmen. Dank geringer Masse sollen die Geräte im Schiff leicht ein und umsetzbar sein. Die Prozess- und Produktqualität wird gewährleistet u. a. durch eine Online-Prozessüberwachung und -regelung, die mit Toleranzen, Temperaturschwankungen und anderen Herausforderungen zurechtkommt. Ein geeignetes Datenmanagementsystems gemäß Industrie 4.0 soll Prozessdaten in vorhandene Systeme weitergeben und ein ganzheitliches Qualitätsmanagement ermöglichen. Eine umfassende Protokollierung der Prozessparameter soll bestehende Dokumentationspflichten garantieren.

CMT leitet in smartBOND ein Teilvorhaben, das u. a. LCPA-Studien und Ablaufsimulation umfasst und widmet sich damit der ökologischen und ökonomischen Performance der Technologie sowie der Integration in den Gesamtprozess der schiffbaulichen Fertigung. Das Hinwirken auf die Berücksichtigung in Regularien soll die Zulassungsfähigkeit sicher stellen und durch Know-Transfer wird die nationale maritime Community davon profitieren.

OrganisationStadt
Meyer Werft GmbH & Co. KG Papenburg
Abeking & Rasmussen Schiffs- und Yachtwerft SE Lemwerder
IBG Automation GmbH Neuenrade
Fraunhofer-Institut für Großstrukturen in der Produktionstechnik IGPRostock
Universität Rostock
Lehrstuhl Fertigungstechnik
Rostock
Center of Maritime Technologies gGmbH Hamburg